Albert Eschenmoser
Chemiker
Albert Eschenmoser
Chemiker
Albert Eschenmoser erhielt seine Ausbildung am Kollegium St. Borromäus in Altdorf (Uri), an der Kantonsschule in St. Gallen und an der ETH Zürich, wo er 1949 das Diplom als Naturwissenschaftler erwarb. Nach seinem Doktorat 1951 am Ruzicka'schen Institut habilitierte er sich 1956 für das Fach organische Chemie und wurde am selben Institut 1960 außerordentlicher, 1965 ordentlicher Professor für allgemeine organische Chemie. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1992 setzte er seine Forschungsarbeiten an der ETH fort und von 1996 bis 2009 am Scripps Research Institute in La Jolla (USA).
In seiner Forschung auf dem Gebiet der bioorganischen Chemie hat Eschenmoser Beiträge geleistet, zur Theorie der Biosynthese von Terpenen (biogenetische Isoprenregel), zur Strukturaufklärung von Naturstoffen, zum Verständnis der Stereochemie und des Mechanismus organisch-chemischer und biologisch-chemischer Reaktionen, zur Entwicklung neuer Methoden für die organisch-chemische Synthese und zur Totalsynthese komplexer organischer Naturstoffe (Vitamin B12). In seinem Spätwerk befasste er sich mit Experimenten zu einer chemischen Aetiologie des Strukturtyps der natürlichen Nukleinsäuren.
Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Ehrungen und Auszeichnungen.