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Aleida Assmann

Anglistin und Kulturwissenschaftlerin

Aleida  Assmann

Anglistin und Kulturwissenschaftlerin

Geboren am 22. März 1947 in Bethel bei Bielefeld
Aleida  Assmann

Am 22. März 1947 kam ich als Tochter des Neutestamentlers Günther Bornkamm und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Zinn in Bethel/Bielefeld auf die Welt, wo mein Vater an der theologischen Hochschule lehrte. Ich wuchs als viertes von fünf Geschwistern in Heidelberg auf, wohin mein Vater an die theologische Fakultät berufen wurde. Während meiner Schulzeit konnte ich ein Jahr als Austauschschülerin in Kalifornien verbringen und dort meinen Schulabschluss machen, dem dann 1966 mein deutsches Abitur folgte. Die Studienjahre in den Fächern Anglistik und Ägyptologie verbrachte ich an den Universitäten Heidelberg und Tübingen, die immer wieder von Grabungs-Monaten in Oberägypten durchsetzt waren, auf die ich Jan Assmann seit unserer Heirat 1968 begleitete. An die Promotion 1977 und eine Vertretung an der Universität Mannheim schlossen sich von 1981-1993 zwölf Jahre als ‚wissenschaftliche Hausfrau‘ jenseits der Universität in der wachsenden Familie an.

Eine ideale Überleitung aus der Familienphase ins Berufsleben bot mir ein Stipendium am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen 1992-93, wo ich an den an Arbeitsgruppen von Sigrid Weigel und Lutz Niethammer teilnehmen durfte. Von 1993-2014 habe ich an der Universität Konstanz unterrichtet. Wichtige Impulse in dieser Zeit erfuhr ich nicht nur von Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich lehrte und gemeinsame Forschungsprojekte entwickelte, sondern auch von wiederholten Engagements an US-amerikanischen Universitäten wie Princeton, Yale und Chicago, die meinen Horizont enorm erweitert und meine Netzwerke entwickelt haben.  

Die Phase nach der aktiven Lehre bot für mich eine Chance zur Verstärkung der interdisziplinären Aktivitäten und der Teilnahme an gesellschaftlichen Diskursen. Die damit verbundenen Themen haben mich über die Grenzen meines Fachs hinausgeführt, wie die Titel meiner letzten Publikationen zeigen: Formen des Vergessens (2016), Der europäische Traum (2018), Menschenrechte und Menschenpflichten. Schlüsselbegriffe für eine humane Gesellschaft (2018), Die Wiedererfindung der Nation: Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen (2020).

Aufnahme in den Orden 2020
Bildergalerie
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Aleida  Assmann in Bildern der Tagungen des Ordens

Die Frühjahrstagung in Berlin 2021
die Ordenskanzlerin Christiane Nüsslein-Volhard mit den neu aufgenommenen Mitgliedern Jan und Aleida Assmann und Klaus von Klitzing

Die Frühjahrstagung in Berlin 2021
die 2020 aufgenommene Anglistin und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann

2021
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