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Gerhard Rudolf Edmund Meyer-Schwickerath

Ophthalmologe

Gerhard Rudolf Edmund  Meyer-Schwickerath

Ophthalmologe

Geboren am 10. Juli 1920 in Wuppertal-Elberfeld
Gestorben am 20. Januar 1992 in Essen
Unterschrift
Gerhard Rudolf Edmund  Meyer-Schwickerath

Meyer-Schwickerath studierte Medizin in Münster, Bonn und Würzburg. 1952 wurde er Assistenzarzt bei Marchesani an der Augenklinik Hamburg-Eppendorf. 1959-1985 leitete er die Augenklinik in Essen, die zum Klinikum der Universität Bochum gehört. 

Schon als junger Assistenzarzt entwickelte er eine Methode zur Heilung bis dahin unheilbarer Erkrankungen des Auges: Die Netzhaut des Auges mit ihren Sinnes- und Nervenzellen löst sich von ihrer Unterlage, der Pigmentschicht, zunächst an kleinen Stellen. Hier erblindet das Auge, und die Krankheit schreitet fort bis zur völligen Erblindung. Meyer-Schwickerath entwickelte eine Methode, die Ausbreitung dieser Erkrankung zu stoppen: Durch einen starken, sehr hellen und damit sehr heißen Lichtpunkt werden um die erkrankte Stelle Narben erzeugt. Sie verkleben die Netzhaut mit dem Pigment-Epithel. Meyer-Schwickerath verwandte zunächst direktes Sonnenlicht, durch Linsen auf einen kleinen Fleck gebündelt und mit einem Heliostaten auf die erkrankte Stelle gelenkt. Nach ersten, ermutigenden Versuchen wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Zeiss ein Lichtbogen verwendet. Heute werden diese Erkrankungen in allen Augenkliniken der Welt mit Laserlicht erfolgreich behandelt.

Bei dieser Methode setzt ein thermisch und mechanisch wirkendes Instrument im Auge Effekte kleinster Ausdehnung, ohne schädigende Nebenwirkungen. Die Lichtmethode von Meyer-Schwickerath und die daraus entwickelte Anwendung des Lasers haben in besonderem Maß die Therapie in der Augenheilkunde erweitert und bereichert.

Aufnahme in den Orden 1978
Bildergalerie
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Gerhard Rudolf Edmund  Meyer-Schwickerath in Bildern der Tagungen des Ordens

Interne Ordenstagung am 1. Oktober 1978 in Augsburg
Besuch des Bundespräsidenten Walter Scheel, von links nach rechts: Gerd Meyer-Schwickerath, Hansjochem Autrum, Golo Mann, Ordenskanzler Kurt Bittel, der Bundespräsident

Öffentliche Sitzung am 29. Mai 1979 im Festsaal des Rathauses der Freien und Hansestadt Hamburg
von links nach rechts (erste Reihe): Wolfgang Gentner, Victor F. Weisskopf, Manfred Eigen, Gerd Meyer-Schwickerath, Raymond Aron, Karl Rahner, Emil Staiger

Überreichung des Ordenszeichens an Gerd Meyer-Schwickerath bei der Öffentlichen Sitzung am 29. Mai 1979 im Festsaal des Rathauses der Freien und Hansestadt Hamburg
von links nach rechts: Kurt Bittel, Manfred Eigen, Gerd Meyer-Schwickerath

Öffentliche Sitzung am 3. Juni 1980 in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn
von links nach rechts (Erste Reihe linke Seite): Sir Hans Krebs, Kurt Bittel, Andreas Alföldi, Bürgermeister Jürgen Endemann, Prof. Dr. Hans-Jacob Krümmel, Staatssekretär Dr. Siegfried Fröhlich, Frau Krümmel, Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens, zweite Reihe: Hansjochem Autrum, B. L. van der Waerden, C. F. Frhr. von Weizsäcker, Sir Ronald Syme, Theodor Eschenburg, erste Reihe (rechte Seite): Sir Ernst Gombrich, Hans-Georg Gadamer, Elias Canetti, Rolf Gutbrod, Fritz Schalk (verdeckt), Theodor Schieder, Rudolf Hillebrecht, Walter Rossow, zweite Reihe: Franz Wieacker, Hans Wimmer, F. A. von Hayek, Gerd Meyer-Schwickerath, Maria Wimmer, Helmut Coing

Ordenssitzung in der Villa Hammerschmidt in Bonn am 30. Mai 1983
von links: Helmut Coing, Franz Wieacker, Werner Reichardt, Manfred Eigen, Wolfgang Paul, George Kennan, Rolf Gutbrod, Elias Canetti, Walter Rossow, Gerd Meyer-Schwickerath., stehend: Adolf Butenandt, Györgi Ligeti

Begrüßung in der Villa Hammerschmidt durch Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens anläßlich der Ordenstagung am 4. Juni 1984     
von links nach rechts: Sir Ronald Syme, George Kennan, Hans Georg Zachau, Manfred Eigen, Adolf Butenandt, Theodor Eschenburg, Leopold Reidemeister, Emil Schumacher, Rolf Gutbrod, Hansjochem Autrum, Sir Bernard Katz, Stephan Kuttner, Maria Wimmer, Eugène Ionesco, Hendrik B. G. Casimir, Franz Wieacker, Gerd Meyer-Schwickerath, Hans-Georg Gadamer, Golo Mann, Theodor Schieder, Kurt Bittel

Öffentliche Sitzung im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz am 2. Juni 1987
Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker begrüßt Hans-Georg Gadamer, im Hintergrund von links: George F. Kennan, Elisabeth Legge-Schwarzkopf, Gerd Meyer-Schwickerath

1978
1979
1979
1980
1983
1984
1987
Laudatio
Gedenkworte
Reden
1982Eigene Erfahrungen und Wirkungen von Wissenschaft und Kuns