Gustav Rose
Mineraloge
Gustav Rose
Mineraloge
Enkel des Erfinders der Rose-Metallegierung. Nach Teilnahme am Feldzug 1815 Bergfach-Studium in Berlin und Tarnowitz, aus Gesundheitsgründen Übergang zum Studium der Mineralogie unter Christian Samuel Weiss. Durch enge Freundschaft mit dem Chemiker E. Mitscherlich Anregung zur chemischen Untersuchung der Mineralien und zum Studium bei Berzelius in Stockholm. 1823 Habilitation in Berlin, 1826 a. o. Professor der Mineralogie. 1829/30 "mineralogisch-geognostische" Reise mit Alexander v. Humboldt zum Ural, zum Altai und Kaspischen Meer. 1839 Ordinarius, 1856 Direktor des Mineralogischen Museums an der Universität Berlin als Nachfolger seines Lehrers Christian Samuel Weiss.
Weitbekannt durch seine Meisterschaft im Messen und Zeichnen von Kristallen und durch grundlegende kristallographische Untersuchungen und klassifizierende Beschreibung einer großen Zahl von Mineralien. Mit seinem Werk "Das kristallochemische Mineralsystem", das noch heute für die Anordnung der Mineralien in Sammlungen und Lehrbüchern grundlegend ist, begründete er die Forschung nach dem Zusammenhang von geometrischen und chemischen Eigenschaften der Kristalle.