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Jean-Marie Lehn

Chemiker

Jean-Marie  Lehn

Chemiker

Geboren am 30. September 1939 in Rosheim, Frankreich
Unterschrift
Jean-Marie  Lehn

Nach Studium der Chemie und Doktorat bei G. Ourisson) in Straßburg und einem Forschungsjahr an der Harvard University Professor der Chemie an der Université Louis Pasteur in Straßburg. 1979 wurde er an das Collège de France, Paris, berufen. Nach ersten Arbeiten in der theoretischen Chemie erregte Lehn Aufsehen durch die Entdeckung der Kryptanden, d.h. organischer Käfigmoleküle, die in der Lage sind, Metallionen in ihrem Hohlraum spezifisch zu binden. Er eröffnete ein neues Forschungsgebiet, die supramolekulare Chemie, eine Chemie der Molekülaggregate und dessen Aufbau, spezifisch durch Selbstorganisation, wie sie auch u. a. für biologische Architekturen und Flüssigkristalle charakteristisch ist. Diese Erkenntnisse haben weitere Forschungsgebiete der Chemie, Physik und Biologie eröffnet.

1987 erhielt er den Nobelpreis für Chemie.

Aufnahme in den Orden 1990
Bildergalerie
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Jean-Marie  Lehn in Bildern der Tagungen des Ordens

Öffentliche Sitzung im Studio der Beethovenhalle, Bonn am 28. Mai 1991
Übergabe des Ordenszeichens an Jean-Marie Lehn

Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern an die ausländischen Mitglieder des Ordens 2009
Albert Eschenmoser, Robert Weinberg, Jean-Marie Lehn, Eric R. Kandel, Peter von Matt, Dani Karavan, Gerhard Casper, James J. Sheehan, Rolf Zinkernagel, Niklaus Wirth, Anton Zeilinger (von links nach rechts)

Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern an die ausländischen Mitglieder des Ordens 2009
Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern an Jean-Marie Lehn

1991
2009
2009