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Ludwig  Finscher

Musikwissenschaftler

Ludwig  Finscher

Musikwissenschaftler

Geboren am 14. März 1930 in Kassel
Gestorben am 30. Juni 2020 in Wolfenbüttel
Unterschrift
Ludwig  Finscher

Finscher wurde nach einem Studium der Musikwissenschaft, der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Göttingen 1954 promoviert. 1954-1955 war er Mitarbeiter am Deutschen Volksliedarchiv Freiburg i.Br., 1955-1960 freier Journalist, 1960-1968 Assistent in Kiel und Saarbrücken, 1968-1981 Professor in Frankfurt a. M., 1981-1995 in Heidelberg.

Finschers musikwissenschaftliche Publikationen reichen vom späteren Mittelalter mit der weltlichen Musik des italienischen Trecento bis ins 20. Jahrhundert, Schwerpunkte liegen in der Musikgeschichte des 15./16. und des 18./19. Jahrhunderts. Behandelt ist die Musik der "Niederländer" (je mit den Gattungen Messe und Motette sowie den Komponisten Compere und Josquin des Prez und ihrem Werk) wie die Musikgeschichte des Reformationszeitalters. Zahlreiche Arbeiten und Editionen gelten der Musik des späten Barock und der Klassik (Corelli, Bach, Telemann, Gluck, Haydn, Mozart), doch hat er auch den Grund zu einer Hindemith-Gesamtausgabe gelegt. 

Finscher bemüht sich über die Kompositionsanalyse hinaus um die Positionierung der Werke in der Ideen- und Sozialgeschichte.

Aufnahme in den Orden 1994
Festvortrag
1998Die Entstehung der Wiener Klassik
Reden
2007Anmerkungen zum Mozartjahr
2008Der Komponist Max Bruch (mit Beispielen)
2008Zwei Komponisten und ein Dirigent im Nationalsozialismus: Strauss, Pfitzner und Furtwängler
Bildergalerie
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Ludwig  Finscher in Bildern der Tagungen des Ordens

Öffentliche Sitzung in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn, am 30. Mai 1995
von links: Ludwig Finscher, mit seinem Laudator György Ligeti nach der Ordensüberreichung

Gesprächsrunde zum Thema Goethe unter Teilnahme des Herrn Bundespräsidenten und der Damen der Ordensmitglieder am 30.9.1996 im Wittumspalais
1. Reihe v. li.: Ordenskanzler Hans Georg Zachau, Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog, Hans-Georg Gadamer, Albrecht Schöne, dahinter v. li.: Robert M. Solow, Karl Dietrich Bracher, Frau Fuhrmann, Frau Gadamer, Gundalena Frfr. von Weizsäcker, Friedrich Hirzebruch, C. F. Frhr. von Weizsäcker, Frau Casimir, Hendrik B. G. Casimir, Hintergrund v. li.: Peter von Matt, Gordon A. Craig, Sir Henry Chadwick, Ludwig Finscher, Lady Chadwick, Thomas Conrad, Erwin Neher

Öffentliche Sitzung im Großen Saal des Konzerthauses Berlin Am Gendarmenmarkt am 15. Juni 1998
Ludwig Finscher während seines Vortrags

Sitzung der Ordensmitglieder am 3. Juni 2002 im Hotel Inter-Continental, Berlin
von links: Sofia Gubaidulina, Ludwig Finscher, Peter von Matt, Rolf Zinkernagel

Öffentliche Sitzung im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Berlin 2007
Versammlung im Beethovensaal: Der Bundespräsident begrüßt Ludwig Finscher

Die Interne Sitzung der Ordensmitglieder in Berlin 2007
Peter von Matt, Ludwig Finscher und Hermann Haken im Hintergrund: Walter Burkert und Ernst-Joachim Mestmäcker

Öffentliche Sitzung im Konzerthaus in Berlin am 9.6.2013
Ludwig Finscher hält die Gedenkworte für Dietrich Fischer-Dieskau

1995
1996
1998
2002
2007
2007
2013