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Sir David Alan Chipperfield

Architekt

Sir David Alan  Chipperfield

Architekt

Geboren am 18. Dezember 1953 in London, England
Sir David Alan  Chipperfield

David Chipperfield studierte Architektur an der Kingston School of Art und an der Architectural Association School of Architecture in London, bevor er 1985 sein eigenes Büro gründete. Er ist für seine minimalistischen und zeitlosen Gebäudeentwürfe bekannt und hat eine Entwurfsmethodik entwickelt, die heute in seinen fünf Büros in London, Berlin, Mailand, Shanghai und Santiago de Compostela angewendet wird. 

Chipperfield hat im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl von Gebäuden entworfen, darunter Museen, Bürogebäude, Wohngebäude und öffentliche Einrichtungen. Seine Entwürfe zeichnen sich durch eine klare Formsprache, eine harmonische Proportionierung und eine sorgfältige Materialauswahl aus. Zu seinen bekanntesten Projekten gehört der Wiederaufbau des Neuen Museums in Berlin, das 2009 eröffnet wurde. Das Museum war lange Zeit eine Ruine, bevor Chipperfield beauftragt wurde, es wieder aufzubauen. Sein Entwurf respektierte die historische Substanz des Gebäudes, ergänzte sie jedoch um zeitgenössische Elemente. Das Ergebnis ist ein Glanzstück der Architektur, das den Spagat zwischen Alt und Neu perfekt meistert.

Neben seiner Arbeit als Designer hat David Chipperfield an Architekturschulen auf der ganzen Welt gelehrt und Vorlesungen gehalten. Im Jahr 2012 kuratierte er die 13. Internationale Architekturausstellung der Biennale von Venedig unter dem Titel Common Ground. Von 2016-17 fungierte er als Mentor für Architektur für die Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative. Im Jahr 2017 gründete er die Fundación RIA, eine private, gemeinnützige Einrichtung, die sich für eine sinnvolle wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Entwicklung in Galicien, Spanien, einsetzt.

David Chipperfield hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht, darunter On Planning - A Thought Experiment (2018), eine Publikation, die die urbanen Qualitäten zeitgenössischer Stadtentwicklungen erforscht und theoretisiert. 2020 war er Gastredakteur der italienischen Designzeitschrift Domus.

David Chipperfield ist Mitglied des Royal Institute of British Architects und Ehrenmitglied sowohl des American Institute of Architects als auch des Bundes Deutscher Architekten. Er wurde 2004 zum Commander of the Order of the British Empire ernannt, 2006 zum Royal Designer for Industry ernannt und 2008 in die Royal Academy of Arts gewählt. Zu den Auszeichnungen, die er erhalten hat, gehören das Bundesverdienstkreuz, das ihm 2009 verliehen wurde, und der Ritterschlag für Verdienste um die Architektur in Großbritannien und Deutschland, der ihm 2010 verliehen wurde. Im Jahr 2011 erhielt er die RIBA Royal Gold Medal for Architecture für das Literaturmuseum der Moderne in Marbach und 2013 den Praemium Imperiale von der Japan Art Association. Im Jahr 2021 wurde David Chipperfield zum Mitglied des Ordens der Companions of Honour ernannt und 2023 zum Preisträger des Pritzker-Architekturpreises gewählt, um sein Lebenswerk zu würdigen.

Aufnahme in den Orden 2022
Bildergalerie
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Sir David Alan  Chipperfield in Bildern der Tagungen des Ordens

Öffentliche Sitzung des Ordens im Konzerthaus Berlin am 11. Juni 2023
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Ordenskanzler Hermann Parzinger und die Mitglieder, die das Große Ordenszeichen überreicht bekommen haben:  Michael Tomasello, Peter Gülke, Sir David Chipperfield, Stefan Hell und Heinz Holliger 

2023