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Umberto  Eco

Schriftsteller

Umberto  Eco

Schriftsteller

Geboren am 5. Januar 1932 in Alessandria, Italien
Gestorben am 19. Februar 2016 in Mailand, Italien
Unterschrift
Umberto  Eco

Nach einem Studium der mittelalterlichen Philosophie, das er 1954 in Turin mit einer Doktorarbeit über die ästhetische Anschauung des Thomas von Aquin abschloss — ein Thema, das er später in weiteren Publikationen behandelte —, war Eco vornehmlich im Journalismus tätig, hielt jedoch ständigen Kontakt zur Universität. Über verschiedene Stationen wurde er 1971 in Bologna Professor für den neuen Wissenschaftszweig der Semiotik, die er in einem eigenen und in mehrere Sprachen übersetzten Entwurf zu einer Kulturtheorie ausweitete ("Einführung in die Semiotik", deutsche 8. Aufl. 1994). Er überführte die Gedanken in die Literaturtheorie und schuf den Begriff des "offenen Kunstwerks", das erst der Rezipient aufbaut. 

Als Dauerkolumnist und ein zu aktuellen Fragen Stellung nehmender Journalist ist er für das italienische und europäische Geistesleben von großem Einfluss. Besonders sichtbar wurde sein Name als Autor quellennaher und doch den modernen Menschen ansprechender historischer Romane, vornehmlich aus dem Mittelalter ("Der Name der Rose", 1980, "Baudolino", 2000), die Millionenauflagen erzielten.

Aufnahme in den Orden 1998
Reden
2008Il Miracula di San Baudolino (Übersetzung: Burkhart Kroeber)
Bildergalerie
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Umberto  Eco in Bildern der Tagungen des Ordens

Öffentliche Sitzung in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn, am 31. Mai 1999
von links: Renate Eco, Hans-Georg Gadamer, Horst Fuhrmann, Umberto Eco, Karin Gutbrod, Peter Busmann, Oxana Hillebrecht

Öffentliche Sitzung in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn, am 31. Mai 1999
Ordensüberreichung an Umberto Eco durch Ordenskanzler Hans Georg Zachau

Gesprächsrunde im Anschluss an die Öffentliche Sitzung im Hofgarten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn, am 31. Mai 1999
von links: Hermann Haken, Dani Karavan, Umberto Eco, Horst Fuhrmann

Empfang des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien im Hotel Steigenberger, Bonn-Venusberg, am 30. Mai 1999
von links: Staatsminister Dr. Michael Naumann, Umberto Eco, Renate Eco

Die Herbsttagung des Ordens in Bonn 2008
Lesung von Umberto Eco in der Aula der Friedrich-Willhelms-Universität zu Bonn: Begrüßung in der Bibliothek des Romanischen Seminars
von links nach rechts: Professor Reinhard Selten, Rektor Professor Matthias Winiger, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen, Professor Andreas Pinkwart, Professor Umberto Eco, Ordenskanzler Professor Horst Albach

Die Herbsttagung des Ordens in Bonn 2008
Umberto Eco mit seinem Übersetzer Burkhart Kroeber

Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern an die ausländischen Mitglieder des Ordens 2009
Umberto Eco bei der Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern durch Botschafter Michael Steiner in Rom

1999
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