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Wolfgang  Gentner

Physiker

Wolfgang  Gentner

Physiker

Geboren am 23. Juli 1906 in Frankfurt a. M.
Gestorben am 4. September 1980 in Heidelberg
Unterschrift
Wolfgang  Gentner

Wolfgang Gentner, Experimentalphysiker, entwickelte lebenslang eine immer wachsende Breite seiner Kenntnisse, Interessen und Tätigkeiten: In Frankfurt bei Friedrich Dessauer standen biophysikalische Probleme im Vordergrund, bei Madame Curie in Paris die Klärung der Absorption harter Gammastrahlen, bei Walter Bothe in Heidelberg der Bau von Beschleunigern, die Umwandlung von Atomkernen durch harte Gammastrahlen. Während des Kriegs erhielt er den Auftrag, das Zyklotron in Paris zu übernehmen. Dabei konnte er bedrängten Wissenschaftlern dort entscheidend helfen. 1946 nach Freiburg berufen, betrieb er Altersbestimmungen mit Hilfe des radioaktiven Kaliums. Gleichzeitig sorgte er im Institut für große Selbständigkeit aller. Ab 1950 Beteiligung an Planung, Bau und Leitung des internationalen Forschungszentrums CERN in Genf.

Von 1958 an baute er als Nachfolger von Bothe das Max-Planck-Institut für Kernphysik auf mit einem modernen Beschleuniger und mehreren selbständigen Abteilungen, wobei er selbst sich an neuen, interdisziplinären Aktivitäten erfolgreich beteiligte: Altersbestimmungen, Kosmochemie und später Archäometrie. Gentner sorgte auch für eine ideale Verbindung zwischen dem Max-Planck-Institut und der Universität Heidelberg, wo er persönlicher Ordinarius wurde. Er wurde auch Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft und Präsident der Heidelberger Akademie. Außerdem trug er maßgeblich zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Weizmann-Institut in Israel bei.

Aufnahme in den Orden 1974
Vizekanzler des Ordens von 1976 - 1980
Festvortrag
1975Kollisionen im Laufe der Geschichte unseres Planetensystems
Bildergalerie
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Wolfgang  Gentner in Bildern der Tagungen des Ordens

Interne Ordenstagung in Saulgau am 13. Oktober 1974
der Ordenskanzler überreichte die Ordensinsignien an Wolfgang Gentner

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 3. Juni 1975 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Franz Wieacker, Hans Wimmer, Karl Rahner, Walther Gerlach, Theodor Eschenburg, Bartel Leendert van der Waerden, Wolfgang Gentner, (fast verdeckt Hans Erich Nossack), der Bundespräsident, Ordenskanzler Kurt Bittel, (fast verdeckt Helmut Coing), Sir Ronald Syme, Sir Adolf Krebs, Andreas Alföldi, dahinter: Hans-Georg Gadamer und Walter Rossow

Interne Ordenstagung am 9. Oktober 1976 in Passau
Begrüßung im Rathaussaal der Stadt Passau, von links nach rechts (Erste Reihe): Rudolf Hillebrecht, Sir Hans Adolf Krebs, Lady Krebs, Frau Brichta, Theodor Schieder, Bürgermeister Dr. Brichta, George F. Kennan, Peter Huchel, Hans Erich Nossack, Wolfgang Gentner, Heinz Maier-Leibnitz

Ordenstagung in Bonn am 29. Mai 1978, Gespräch mit dem Protektor des Ordens, Bundespräsident Walter Scheel, im Palais Schaumburg
von links nach rechts: Sir Ronald Syme, Ministerialdirektor Paul Döring, Rudolf Hillebrecht, Ordenskanzler Kurt Bittel, Wolfgang Gentner, Friedrich August von Hayek, Helmut Coing, Sir Ernst Gombrich, Adolf Butenandt, Hansjochem Autrum, Bartel Leendert van der Waerden, Emil Staiger, Hans-Georg Gadamer, der Bundespräsident, Franz Wieacker, Sir Hans Adolf Krebs

Öffentliche Sitzung am 29. Mai 1979 im Festsaal des Rathauses der Freien und Hansestadt Hamburg
von links nach rechts (erste Reihe): Wolfgang Gentner, Victor F. Weisskopf, Manfred Eigen, Gerd Meyer-Schwickerath, Raymond Aron, Karl Rahner, Emil Staiger

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