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Andreas  Alföldi

Althistoriker

Andreas  Alföldi

Althistoriker

Geboren am 27. August 1895 in Pomaz (bei Budapest), Ungarn
Gestorben am 12. Februar 1981 in Princeton (New Jersey), USA
Unterschrift
Andreas  Alföldi

Unweit des römischen Aquincum geboren, war Alföldi von früher Jugend an entschlossen, sein Leben der Forschung über römische Geschichte und Kultur zu widmen. Auf vier Jahre am ungarischen Nationalmuseum folgten Professuren in Debrecen (1923-1929) und Budapest (1930-1947). Alföldi verließ Ungarn 1947, war dann Professor in Bern (1948-1952) und in Basel (1952-1956), schließlich, ab 1956, am Institute for Advanced Study in Princeton.

In einem Lebenswerk von außerordentlicher Spannweite verband er minutiöse Detailarbeit mit der Formulierung und Durchleuchtung großer Probleme, die die Geschichte Roms in ihren entscheidenden Wendepunkten betrafen. Hauptgegenstand seiner frühen Forschungen war die Provinz Pannonien, Ungarns römische Vorfahrin. In den dreißiger Jahren veröffentlichte er zahlreiche Studien zur Weltkrise des 3. Jahrhunderts n.Chr. sowie zwei bahnbrechende Aufsätze über die Ausgestaltung der monarchischen Repräsentation am römischen Kaiserhof. 

Es folgten Werke über die Auseinandersetzung zwischen Heidentum und Christentum im 4. Jahrhundert und zugleich die Katalogisierung der sog. Kontorniaten, einer Klasse von Münzen, die Alföldi mit diesem Konflikt in Zusammenhang brachte. Weitere große Themen waren die Frühgeschichte Roms und die Wende von der Republik zur Monarchie unter Cäsar. Auf allen diesen Gebieten hat Alföldi, vor allem durch systematische Einbeziehung nicht-literarischer Zeugnisse, die Kenntnis des Tatbestandes und oft auch die Klärung der Ideen und Absichten der jeweils maßgebenden Personen und Kreise wesentlich gefördert.

Aufnahme in den Orden 1972
Laudatio
Harald  Posadowsky-Wehener Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland
Bildergalerie
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Andreas  Alföldi in Bildern der Tagungen des Ordens

Überreichung des Ordenszeichens an Andreas Alföldi am 14. März 1977 in New York
der deutsche Generalkonsul in New York Dr. Harald Graf v. Posadowsky-Wehner überreichte das Ordenszeichen an Andreas Alföldi

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 3. Juni 1975 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Franz Wieacker, Hans Wimmer, Karl Rahner, Walther Gerlach, Theodor Eschenburg, Bartel Leendert van der Waerden, Wolfgang Gentner, (fast verdeckt Hans Erich Nossack), der Bundespräsident, Ordenskanzler Kurt Bittel, (fast verdeckt Helmut Coing), Sir Ronald Syme, Sir Adolf Krebs, Andreas Alföldi, dahinter: Hans-Georg Gadamer und Walter Rossow

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 2. Juni 1976 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Feodor Lynen, François-Louis Ganshof, Andreas Alföldi, Sir Hans Adolf Krebs, Emil Staiger, der Bundespräsident, (fast verdeckt) Theodor Eschenburg, Ordenskanzler Kurt Bittel, Franz Wieacker, Thrasybulos Georgiades, Carl Friedrich von Weizsäcker. Gruppe dahinter: Hans Erich Nossack, Manfred Eigen, Walter Rossow, Theodor Schieder, Frau Maria Wimmer

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 2. Juni 1976 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Andreas Alföldi, Sir Hans Adolf Krebs, Emil Staiger, Frau Maria Wimmer, der Bundespräsident, Theodor Eschenburg, Ordenskanzler Kurt Bittel, Rolf Gutbrod, Franz Wieacker, Walter Rossow

Ordenstagung in Bonn, Sitzung der Ordensmitglieder im Palais Schaumburg am 29. Mai 1978
von links nach rechts: Stephan Kuttner, Andreas Alföldi, Maria Wimmer, Theodor Schieder, Friedrich August von Hayek, Helmut Coing, Sir Ernst Gombrich, Adolf Butenandt, Hansjochem Autrum, Bartel Leendert van der Waerden, Hans-Georg Gadamer, Emil Staiger

Ordenstagung in Bonn am 29. Mai 1978, Gespräch mit dem Protektor des Ordens, Bundespräsident Walter Scheel, im Palais Schaumburg
von links nach rechts: Hansjochem Autrum, Bartel Leendert van der Waerden, Emil Staiger, Hans-Georg Gadamer, der Bundespräsident, Franz Wieacker, Sir Hans Adolf Krebs, György Ligeti, Rolf Gutbrod, Feodor Lynen, Manfred Eigen, Staatssekretär Paul Frank, Ministerialrat Rudolf König, Golo Mann, Ministerialdirektor Paul Döring, Rudolf Hillebrecht, Ordenskanzler Kurt Bittel, Andreas Alföldi, Maria Wimmer

Öffentliche Sitzung am 3. Juni 1980 in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn
von links nach rechts (Erste Reihe linke Seite): Sir Hans Krebs, Kurt Bittel, Andreas Alföldi, Bürgermeister Jürgen Endemann, Prof. Dr. Hans-Jacob Krümmel, Staatssekretär Dr. Siegfried Fröhlich, Frau Krümmel, Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens, zweite Reihe: Hansjochem Autrum, B. L. van der Waerden, C. F. Frhr. von Weizsäcker, Sir Ronald Syme, Theodor Eschenburg, erste Reihe (rechte Seite): Sir Ernst Gombrich, Hans-Georg Gadamer, Elias Canetti, Rolf Gutbrod, Fritz Schalk (verdeckt), Theodor Schieder, Rudolf Hillebrecht, Walter Rossow, zweite Reihe: Franz Wieacker, Hans Wimmer, F. A. von Hayek, Gerd Meyer-Schwickerath, Maria Wimmer, Helmut Coing

1973
1975
1976
1976
1978
1978
1980