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George F. Kennan

Historiker

George F. Kennan

Historiker

Geboren am 16. Februar 1904 in Milwaukee (Wisconsin), USA
Gestorben am 17. März 2005 in Princeton (New Jersey), USA
Unterschrift
George F. Kennan

George F. Kennan studierte Geschichte, Slawistik und politische Wissenschaften und ging nach seiner Promotion in den diplomatischen Dienst. Seine Tätigkeit führte ihn mehrfach nach Deutschland, Skandinavien und in die UdSSR: Botschafter der Vereinigten Staaten war er in Moskau (1952) und Belgrad (1961-1963). Seit 1954 war er auch am Institute for Advanced Study in Princeton tätig. 1976 gründete er das Kennan Institute for Advanced Russian Studies in Washington, D. C.

George F. Kennan hat die amerikanische Nachkriegspolitik entscheidend beeinflusst als Leiter des Planungsstabs des State Department. Er war der berühmte "Mister X", der 1947 mit seinem Aufsatz in der Zeitschrift "Foreign Affairs" das Stichwort "Containment" für die Politik gegenüber der Sowjetunion ausgab und mit der Konzeption des Marshall-Planes den wichtigsten Grundstein dafür legte. 

Gegenstand seiner wissenschaftlichen Arbeiten ist vor allem die politische Geschichte Europas im 20. Jahrhundert gewesen. Insbesondere hat er sich, als Historiker, mit den russisch-französischen Beziehungen um 1900 und den sowjetisch-amerikanischen Beziehungen in den ersten Jahren nach der russischen Revolution befasst.

Kennan erhielt zweimal den Pulitzer-Preis (1957 für Geschichte, 1968 für Biographie). 1982 wurde ihm der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen.

Aufnahme in den Orden 1976
Bildergalerie
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George F.  Kennan in Bildern der Tagungen des Ordens

Interne Ordenstagung am 9. Oktober 1976 in Passau
Begrüßung im Rathaussaal der Stadt Passau, von links nach rechts (Erste Reihe): Rudolf Hillebrecht, Sir Hans Adolf Krebs, Lady Krebs, Frau Brichta, Theodor Schieder, Bürgermeister Dr. Brichta, George F. Kennan, Peter Huchel, Hans Erich Nossack, Wolfgang Gentner, Heinz Maier-Leibnitz

Interne Ordenstagung am 9. Oktober 1976 in Passau
Überreichung des Ordenszeichens an George F. Kennan 

Empfang des Herrn Bundespräsidenten im Hotel Königshof anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 8. Juni 1982
von links nach rechts: Ordenskanzler Heinz Maier-Leibnitz, Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens, George Kennan, Wolfgang Clemen

Ordenssitzung in der Villa Hammerschmidt in Bonn am 30. Mai 1983
linke Seite: Franz Wieacker, Werner Reichardt, Manfred Eigen, Wolfgang Paul, George Kennan, Elias Canetti, rechte Seite: Lord Alexander Todd, Sir Ronald Syme, György Ligeti, Theodor Schieder, Rudolf Hillebrecht, Heinz Maier-Leibnitz, Adolf Butenandt

Ordenssitzung in der Villa Hammerschmidt in Bonn am 30. Mai 1983
von links: Helmut Coing, Franz Wieacker, Werner Reichardt, Manfred Eigen, Wolfgang Paul, George Kennan, Rolf Gutbrod, Elias Canetti, Walter Rossow, Gerd Meyer-Schwickerath., stehend: Adolf Butenandt, Györgi Ligeti

Begrüßung in der Villa Hammerschmidt durch Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens anläßlich der Ordenstagung am 4. Juni 1984     
von links nach rechts: Sir Ronald Syme, George Kennan, Hans Georg Zachau, Manfred Eigen, Adolf Butenandt, Theodor Eschenburg, Leopold Reidemeister, Emil Schumacher, Rolf Gutbrod, Hansjochem Autrum, Sir Bernard Katz, Stephan Kuttner, Maria Wimmer, Eugène Ionesco, Hendrik B. G. Casimir, Franz Wieacker, Gerd Meyer-Schwickerath, Hans-Georg Gadamer, Golo Mann, Theodor Schieder, Kurt Bittel

Öffentliche Sitzung im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz am 2. Juni 1987
Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker begrüßt Hans-Georg Gadamer, im Hintergrund von links: George F. Kennan, Elisabeth Legge-Schwarzkopf, Gerd Meyer-Schwickerath

Elias Canetti und George F. Kennan (erwähnt in den Begrüßungsworten des Ordenskanzlers)

1976
1976
1982
1983
1983
1984
1987
2005
Laudatio
Gedenkworte
Festvortrag
1978Deutschland im 20. Jahrhundert. Eindrücke eines ausländischen Beobachters
Reden
1980 Das Bild der Bundesrepublik Deutschland und deutscher Kultur im Ausland