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Walther  Gerlach

Physiker

Walther  Gerlach

Physiker

Geboren am 1. August 1889 in Biebrich (bei Wiesbaden)
Gestorben am 10. August 1979 in München
Unterschrift
Walther  Gerlach

Studium der Physik und Philosophie in Tübingen, 1912 Promotion und 1916 Habilitation bei Friedrich Paschen. Nach Militärdienst 1915-1918 für zwei Jahre Leiter eines Physiklaboratoriums der chemischen Industrie. 1920 a.o. Professor an der Universität Frankfurt, 1924 Berufung als Nachfolger Paschens nach Tübingen, von 1929 bis zu seinem Tode Professor in München, mit einer politisch bedingten Unterbrechung 1946-1948 an der Universität Bonn.

Gerlach war ein vielseitiger, exzellenter Experimentator. Nach Präzisionsbestimmungen der Konstanten in den Gesetzen der Wärmestrahlung in seiner Tübinger Zeit wandte er sich in Frankfurt dem Nachweis des Magnetismus einzelner Atome zu. Zusammen mit Otto Stern gelang in einem berühmten Atomstrahlexperiment nicht nur dieser Nachweis, sondern auch die Entdeckung der quantisierten räumlichen Orientierung der Atome in einem Magnetfeld. Diese "Richtungsquantelung" war eine der wichtigsten Erkenntnisse auf dem Wege zur Quantentheorie der Atome. Ab 1925 galt Gerlachs Interesse mehr und mehr Problemen der angewandten Physik. Er widmete sich Detailfragen des Magnetismus fester Materie und der quantitativen Spektralanalyse.

Nach dem Krieg erwarb sich Gerlach große Verdienste beim Wiederaufbau der Universität München und der deutschen Wissenschaftsorganisation. Nach seiner Emeritierung fanden besondere Beachtung in der wissenschaftlichen Welt seine Forschungsergebnisse zu Leben und Werk von Johannes Kepler, dem Begründer der modernen Astronomie.

Aufnahme in den Orden 1970
Festvortrag
1971Johannes Kepler 1571-1971
Bildergalerie
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Walther  Gerlach in Bildern der Tagungen des Ordens

Aushändigung der Ordensinsignien an Feodor Lynen am 23. Juli 1971 im Hause von Adolf Butenandt
von links nach rechts: Werner Heisenberg. Carl Friedrich v. Weizsäcker. Feodor Lynen, Ordenskanzler Kurt Bittel, Adolf Butenandt, Hans Wimmer, Walther Gerlach

Zwischentagung in Nürnberg am 6. April 1971
von links nach rechts: Ordenskanzler Kurt Bittel. dahinter Hans Wimmer, Hans Rothfels, dahinter Karl Ziegler, Hans Kienle, dahinter Adolf Butenandt und Gerhard von Rad, Wolfgang Schadewaldt, Theodor Eschenburg. Werner Heisenberg, Walther Gerlach, im Vordergrund links: Rudolf Hillebrecht, rechts: Franz Wieacker

Empfang bei Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann in Bonn am 31. Mai 1972 in der Villa Hammerschmidt 
von links nach rechts : Frau Lorenz, dahinter VValther Gerlach und Frau Rothfels, Hans Rothfels, Bundespräsident., Albin Lesky, Ordenskanzler, Ehepaar Hans Kienle.

Empfang auf der Insel Mainau durch Graf Bernadotte am 15. April 1972 anläßlich der internen Ordenstagung in Konstanz
von links nach rechts: Ordenskanzler Kurt Bittel, (im Hintergrund Ehepaar Hugo Friedrich), Graf Bernadotte,
Ehepaar Walther Gerlach, Carl Orff

Sitzung des Ordenskapitels im Bundespräsidialamt in Bonn am 28. Mai 1973
von links nach rechts: Rudolf Hillebrecht (Rückseite). Ordenskanzler, Hans Kienle, Hans Wimmer, Theodor Schieder, Hans Georg Gadamer, Karl Rahner, Adolf Butenandt, Sir Hans Adolf Krebs, Marie Luise v. Kaschnitz, Walther Gerlach, Hugo Friedrich

Kapitelsitzung im Bundespräsidialamt Bonn am 28. Mai 1973
Überreichung des Ordenszeichens an Sir Hans Adolf Krebs, von links nach rechts: Sir Hans Adolf Krebs, Ordenskanzler Kurt Bittel, Franz Wieacker, (vor ihm Hugo Friedrich, sitzend: hinter ihm Theodor Eschenburg, Walter Rossow, Walther Gerlach. Rudolf Hillebrecht (im Hintergrund)

Überreichung des Ordenszeichens an Golo Mann während der Kapitelsitzung im Bundespräsidialamt in Bonn am 28. Mai 1974
stehend von links nach rechts: Golo Mann, Theodor Schieder, Kurt Bittel, sitzend von links nach rechts: (Vorderansicht) Feodor Lynen, Walther Gerlach, Maria Wimmer, Adolf Butenandt, (verdeckt Werner Heisenberg und Franz Wieacker), Helmut Coing, Marie Luise von Kaschnitz

Überreichung des Ordenszeichens an Raymond Aron vor dem Ordenskapitel im Bundespräsidialamt in Bonn am 29. Mai 1974
links: Raymond Aron, rechts: Theodor Eschenburg. Gruppe im Hintergrund von links nach rechts: Marie Luise von Kaschnitz, Konrad Lorenz, Adolf Butenandt, Walther Gerlach, Maria Wimmer, Carl Friedrich von Weizsäcker, Hans Wimmer, Wolfgang Schadewaldt, Werner Heisenberg, Hans-Georg Gadamer, Feodor Lynen, ganz rechts: Hugo Friedrich

Empfang bei Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 29. Mai 1974 in der Villa Hammerschmidt 
im Vordergrund von links nach rechts: Carl Friedrich von Weizsäcker, Raymond Aron, Ordenskanzler Kurt Bittel, der Bundespräsident, Werner Heisenberg, der Bundesminister des Innern Werner Maihofer, Hans Erich Nossack, Walther Gerlach

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 3. Juni 1975 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Franz Wieacker, Hans Wimmer, Karl Rahner, Walther Gerlach, Theodor Eschenburg, Bartel Leendert van der Waerden, Wolfgang Gentner, (fast verdeckt Hans Erich Nossack), der Bundespräsident, Ordenskanzler Kurt Bittel, (fast verdeckt Helmut Coing), Sir Ronald Syme, Sir Adolf Krebs, Andreas Alföldi, dahinter: Hans-Georg Gadamer und Walter Rossow

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