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Wilhelm von Bode

Kunsthistoriker

Wilhelm von Bode

Kunsthistoriker

Geboren am 10. Dezember 1845 in Calvörde (bei Braunschweig)
Gestorben am 1. März 1929 in Berlin
Unterschrift
Wilhelm von Bode

Sohn eines Oberlandesgerichtsrates und Mitglieds des Deutschen Reichstages. Nach abgeschlossener juristischer Ausbildung ab 1869 Studium der Kunstwissenschaft in Berlin, Wien und Leipzig. Juli 1871 Beginn seiner Tätigkeit an den Kgl. Museen in Berlin zunächst als Assistent bei der Skulpturen-Abteilung und bei der Gemäldegalerie, dann Leiter der Sammlung von Bildwerken der christlichen Epoche, 1883 Direktor der Skulpturen-Abteilung und 1890 zugleich Direktor der Gemäldegalerie, 1905 Generaldirektor der Museen bis 1920.

Seinem vielseitigen und zielstrebigen Wirken verdanken die Berliner Museen die Erwerbung wesentlicher Bestände in allen Abteilungen, den Ausbau neuer Abteilungen und wichtige Museumsbauten und durch die Berufung namhafter Gelehrter hohes wissenschaftliches Ansehen. Als Museumsfachmann weltweit anerkannt, wenn auch wegen seiner Haltung zur modernen Kunst und wegen mancher Ankäufe angefeindet. Bedeutend auch durch zahlreiche kunsthistorische Arbeiten über deutsche, italienische, niederländische Malerei und Plastik und über Kunstgewerbe.

Aufnahme in den Orden 1929