Wilhelm Schulze
Indogermanist
Wilhelm Schulze
Indogermanist
Schulze teilte sein Studium in Berlin und Greifswald, wo er 1887 promovierte, zwischen indogermanischer Sprachwissenschaft und klassischer Philologie. Für diese habilitierte er sich 1890 in Greifswald, ging aber 1892 als a. o. Professor für Indogermanistik nach Marburg, 1895 als o. Professor nach Göttingen, 1902 als Nachfolger von Johannes Schmidt nach Berlin. Seit 1903 in der Preußischen Akademie.
Nach den für die homerische Sprache und Metrik wichtigen "Quaestiones epicae" (1892) hat er in dem Buch "Zur Geschichte der lateinischen Eigennamen" (1904) in glänzender Methode grundlegende Einsichten in die stark etruskisch beeinflußten Frühschichten des Lateinischen vermittelt. Die Weite seines Schaffens wird in den 1934 erschienenen "Kleinen Schriften" erkennbar.